In der bereits bewährten Form wurde die diesjährige Mitgliederversammlung des Rinderzuchtverbandes OÖ (RZO) in Wels abgehalten: Zusätzlich zur Kälber- und Zuchtrinderversteigerung wurde eine Eliteversteigerung äußerst erfolgreich durchgeführt.
Obmann Berthold Haselgruber konnte zahlreiche Ehrengäste und eine sehr große Anzahl an Mitgliedern in der Versteigerungshalle in Wels begrüßen. An der Spitze der Ehrengäste ÖR Sebastian Auernig, Obmann der Rinderzucht Austria und von Fleckvieh Austria, sowie Fleckvieh Europa- und Weltpräsident.
Im Rückblick ließ der Obmann das ereignisreiche Jahr 2022 Revue passieren. Als besonderes Highlight ist hier die Bundesfleckviehschau in Freistadt zu erwähnen, die in Kombination mit dem Fleckviehweltkongress und dem Rindfleischkirtag durchgeführt wurde. Darüber hinaus die erfolgreiche Durchführung der Tierschau im Rahmen der Messe Agraria Wels. Insgesamt kann der RZO auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken und damit auch optimistisch nach vorne schauen.
Bericht des Geschäftsführers
Geschäftsführer Karl Rohregger stellte in seinem Bericht die Entwicklung des RZO im Jahr 2022 dar. Die Vermarktungszahlen entwickelten sich positiv, auch die Preise konnten über alle Kategorien gesteigert werden. Die Milchleistungen auf den RZO-Mitgliedsbetrieben konnten auf sehr gutem Niveau gehalten werden. Besonders erfreulich ist Steigerung der Herdebuchkühe um über 1.000 Stück.
RZA-Obmann ÖR Sebastian Auernig bedankte sich für die gute Zusammenarbeit im Rahmen der BFVS 2022 und die geleistete Arbeit von Seiten des RZO. Er gratulierte den ausgezeichneten Züchtern zu ihren Erfolgen und wünschte allen viel Erfolg in der Rinderzucht.
Der neue Tierzuchtdirektor von OÖ, DI Michael Wöckinger erwähnte die sehr gute Zusammenarbeit zwischen RZO und LK OÖ, vor allem der Abteilung Tierhaltung. Für den LfL war GF Markus Koblmüller anwesend und auch er bedankte sich für das gute Zusammenwirken mit dem RZO-Team im Sinne aller Mitgliedsbetriebe.
Eliteversteigerung
Neben der Zuchtrinderversteigerung gab es auch insgesamt 10 besonders genetisch wertvolle Tiere der Rassen Fleckvieh, Brown-Swiss, Holstein und Jersey im Angebot. Besonders begehrt war ein Sunrise-Jungrind vom Betrieb Schwabegger mit gGZW 140, welches sich sehr gut entwickelt präsentierte und zum Preis von € 15.000,- verkauft werden konnte. Eine Wirbelwind-Tochter vom Betrieb Radler mit gGZW 146 wechselte um € 8.000,- den Besitzer. Mit einer Top Fundament- und Eutervererbung und einem gGZW von 141 konnte ein Wintertraum-Kuhkalb vom Betrieb Kitzberger überzeugen und erzielte € 7.900,-.
Zahlreiche Ehrungen
Auch für das Jahr 2022 wurden wieder zahlreiche Züchterfamilien ausgezeichnet. Die besten Züchter mit den höchsten Herdenleistungen bekamen die „Goldene“, „Silberne“ bzw. „Bronzene“ Milchkanne überreicht. 116 Kühe erreichten die 100.000 Liter Milch-Grenze.
Besonders hervorzuheben sind natürlich die zahlreichen Staatspreise und die Rinderzucht-Austria Medaillen, die aufgrund der hervorragenden Ergebnisse im Rahmen der Bundesfleckviehschau überreicht wurden.
Fotos: Mathias Penn
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